Frage: Darf ich eine Phase aus einem Drehstromverband für eine Steckdose (230V) verwenden?
Anwort: JEIN
Ich habe eine Skizze angefertigt wie ich das machen würde und wie es auch sicher ist.
Nach dem FI wird eine Phase mittels Zugfederklemme und 2-poliger Steckbrücke in zwei Leiter aufgeteilt.
Der eine Leiter bildet mit Hilfe der zwei anderen Phasen 400V.
Den zweiten Leiter der ersten Phase kann man für die herkömmliche Steckdose verwenden.
Zur Absicherung:
Der Starkstromkreis muss mit einer dreipoligen Sicherung (B oder C – Charakteristik) und der Lichtstromkreis mit einer einpoligen (B – Charakteristik) abgesichert werden.
Am 400V – Kreis können Geräte bis maximal 6,4kWh und am 230V-Kreis Geräte bis maximal 3,84kWh betrieben werden – sofern die Leitungslängen eingehalten werden.
Leitungslängen
Problem: bei bereits vorhandenen Installationen habe ich nicht die Möglichkeit die Phase vor der 3-poligen Sicherung abzuzweigen.
Hier bleibt nur die Möglichkeit die Phase direkt vor dem Stecker abzuzweigen. Das Problem hier ist die Sicherung. Es gibt unter Anderem Leistungsschutzschalter vom Typ B und C. Wobei der Typ B der Standard ist und der Typ C erst bei einem höheren Einschaltstrom auslöst. Für große Maschinen – bei 400V oft der Fall wird also ein Leistungsschutzschalter vom Typ C verbaut – dieser ist dann aber für eine herkömmliche Schukosteckdose überdimensioniert.