Hallo Technik- und HDTV-Fans! Ich versuche hier den „perfekten HTPC“
in Sachen Preis/Leistung für unter 500 Euro zusammenzustellen
http://geizhals.at/eu/?cat=WL-51301
HTPC steht für Home Theater Personal Computer und dient in erster Linie dazu Blu-ray Discs oder DVDs abzuspielen. Darüber hinaus kann man den Wohnzimmercomputer noch zum Surfen, E-Mails lesen und Spielen nicht all zu aufwendiger Spiele verwenden.
Ich habe mich in letzter Zeit etwas schlau gemacht, viele Foren durchwühlt und die passende Hardware mit Begründung zusammengestellt.
Da die Zeit natürlich nicht stehen bleibt werde ich diesen Artikel immer dem Stand der aktuellen Technik anpassen.
Unter folgendem Link findet Ihr immer die aktuelle Zusammenstellung:
System AMD (Ziel: Preis unter 500 Euro):
http://geizhals.at/eu/?cat=WL-51301
– Netzteil
Beim Netzteil sollte man nicht sparen. Wichtig hier ist ein Lüfter von mindestens 120mm. Dies ist meistens ein Garant für einen möglichst lautlosen Betrieb. Meine aktuelle Wahl fällt auf das “be quiet Straight Power 350W”. 350 Watt sind für einen HTPC mehr als ausreichend und laut Kritiken ist dieses Netzteil vom Sofa aus nicht hörbar.
– HTPC-Mainboard
Was muss ein MB für einen HTPC mitbringen?
HDMI und HDCP-taugliche Grafikkarte sind die wichtigsten Anforderungen für den HD-Genuss.
Standard sollte natürlich DDR2, USB 2.0 und PCIe sein.
Diese Anforderungen erfüllt das ASUS M4A78-EM oder das ASUS M3A78-EM.
Diese Mainboards der Serie 780g bringen eine Radeon HD 3200 als IGP und somit ist für die HD-Wiedergabe keine zusätzliche Grafikkarte notwendig.
Test zur Radeon HD 3200
– Speicher
Hier habe ich 4GB gewählt da der doppelte Speicher nur 10 Euro mehr kostet als 2GB.
Nach Abzug des maximalen Verbrauchs der Onboard-Grafikkarte bleiben zirka 3,7GB übrig.
Ich habe Corsair gewählt da dies ein Markenartikel ist und lebenslange Garantie verspricht.
Alternative: A-DATA
Anmerkung zu 4GB Ram:
Windows (32Bit) kann nur 3,5 GB verwalten.
Leistungsmäßig haben 4GB Ram gegenüber 2GB Ram einen minimalen Vorteil.
Das Potential spielt der erweiterte Speicher erst bei extremem Multitasking aus und man ist für künftige Programme bestens gerüstet.
– Festplatte
Laut der Bestenliste von chip.de ist die Seagate 7200.11 eine der Besten in Sachen Lautstärke und Energieverbrauch.
Alternative: Western Digital Green oder eine 2,5 Zoll;
besser noch ein SSD (Solid State Disc) da lautlos – aber zur Zeit noch viel zu teuer ist.
– Prozessor
Der AMD Athlon X2 5050e ist preisleistungsmäßig einer der Besten und bleibt dabei durch seine TDP: 45W angenehm kühl. Mit den 2x 2.60 GHz bringt er auch ordentlich Power für ein sorgloses Arbeiten am HTPC mit.
– TV-Karte für HDTV
Als TV-Karte habe ich die TerraTec Cinergy S2 inklusieve CI gewählt da diese erstens recht günstig ist und zweitens einen CI-Slot die Voraussetzung für zum Beispiel ORF, Premiere oder sonstige Pay-TV-Dienste bietet.
– Gehäuse
Bei Gehäuse stellt sich die Frage ATX oder mATX (eigentlich egal da in beiden Standards gute Mainboards verfügbar sind).
Das Lüftungssystem sollte durchdacht sein und die Lüfter nicht kleiner als 80mm – idealer 120mm.
Je nach Lautstärke und Temperatur können Lüfter abgeklemmt untervoltet (in der Drehzahl reguliert) bzw. gegen Lüfter besserer Qualität ausgetauscht werden. Durch die niedere Leistungsaufnahme wird wenig Abwärme produziert und auf mehrere Lüfter kann verzichtet werden.
Ich habe mich für diese Auswahl für ein Gehäuse ohne Fernbedienung entschieden.
Fürs erste Einschalten muss der Knopf gedrückt werden – in weiterer Folge kann mittels der Fernbedienung der DVB-S2 Karte bedient werden (Standby bzw. Reaktivierung und Ausschalten zum Beispiel).
Dem Gehäuse kann auch leicht ein IR Empfänger mit USB Anschluss hinzugefügt werden für jene die den HTPC auch vom Sofa aus bequem einschalten möchten.
Ein Display ist nicht zwingend erforderlich da die Steuerung des HTPCs auch via WLAN und einem PDA (zb. Nokia N810) erfolgen kann.
Problem: PDAs laufen nur ca. 5-10 Stunden und müssen dann wieder aufgeladen werden.
Weitere Möglichkeit: Logitec Harmony 1100 -> kostet allerdings über 300 Euro.
Als Display könnte ein günstiger 16 Zoll TFT Monitor verwendet werden wenn man nicht immer den TV eingeschaltet haben möchte (stromsparender).
Für Ratschläge und Verbesserungen bin ich immer offen. Ich werde auch selbst die Szene weiter verfolgen und Änderungen präsentieren.
LG Rene